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1. Mittlere und neuere Geschichte - S. 63

1861 - Eisleben : Reichardt
C3 Neapel zur p a r t h e no p ä i s ch e n, die Schweiz zur helvetischen Republik gemacht. 1798 Napoleons Zug nach Aegypten. Er galt eigentlich den Engländern, die nach Eroberung Aegyptens in Ostindien angegriffen werden sollten. Zwar siegte N. bei den Pyramiden (Cairo) und drang in Syrien ein, aber seine Flotte wurde durch Nelson bei Abukir zerstört. (Dieser siel 1805 bei Trafalgar, wo er die franz. Flotte schlug). 1799 Napoleon erster Cónsul. Als sich 1798 eine zweite C oa lition gegen Frank- reich gebildet hatte, k) war dasselbe im Kriege unglück- lich. Erzherzog Karl drängt die Franzosen über den Rhein, der russische General Suwarow vertreibt sie fast ganz aus Italien. (Doch bald abberufen, da Oestreich mit Rußland zersiel). Napoleon stürzt die unfähige Directorialregierung, wird Confuí auf 10 Jahre, bald auf Lebenszeit. 1800 Napoleon schlägt die Oe streich er bei M arengo. Durch diesen Sieg kam Italien wieder in die Hände der Franzosen, während Moreau (Sieg bei Hohen- linden) bis in die Nähe Wiens vordrang. 1804 Friede zu Lüneville. Das linke Rheinufer an Frankreich abge- treten. Die deutschen Fürsten werden durch Ein- ziehung geistlicher Güter und freier Reichsstädte ent« schädigt, g) 1803 (—14) Napoleon I., Kaiser der Franzosen. Nach Entdeckung einer Verschwörung (Herzog von Enghien erschossen) vom Senat zum Kaiser gemacht, ließ er sich durch den Papst krönen, worauf er sich selber zum König von Italien krönte, welches sein Stiefsohn Eugen Beauharnais (Sohnseiner Gemahlin Josephine) als Vicekönig erhielt. 1805 D r i t t e Coalition d u r ch Pitt. Schlacht bei Austerlitz. Preßburger Friede. Gegen Nap. verbünden sich England, Rußland, Oestreich, Schweden. Für Napoleoir Baiern, k) England, Rußland, Oestreich, Neapel, Türkei. (Friedrich Wilh. Hi. neutral). g) Preußen erhielt damals u. a. Münster, Paderborn, das Eichsfeld, Nordhausen, Quedlinburg.

2. Mittlere und neuere Geschichte - S. 65

1861 - Eisleben : Reichardt
65 Schill, der Bürger Nettelbeck), Graudenz (Cour- biere „König in Graudenz"), Danzig und Sil- be r b e r g. Sachsen tritt dem Rheinbünde bei und wird Kö- nigreich. 1807 Schlachten bei Eilau und Friedland. Der Friede zu Tilsit. Friedr. Wllh. geht nach Preußen und vereinigt sich mit dem russischen Heere. Im Febr. die blutige, aber unentschiedene Schlacht bei Ei lau. Danzig vom tapferen Kalkreuth endlich übergeben. 12. Juni 1807 die Russen u. Preußen bei Fried- land völlig geschla n. Napoleon zieht in Tilsit ein. Im Frieden (9. Juli) vereinigte sich Nap. mit Alexander zur Beherrschung Europa's und Unter- drückung Englands, na) Preußen muß die ganze West- hälfte zwilchen Elbe und Rhein und fast alle früher polnischen Landestheile abtreten, eine ungeheure Kriegs- conrribution zahlen und darf fortan nur 42000 Sol- daten halten, n) Das Großherzogthum Warschau, welches Friedrich August von Sachsen, und das Königreich West- phalen, welches Napoleon's Bruder Hieronymus (Jerome) erhielt, von Napoleon gegründet. Auch Vas von ihm gestiftete Großherzogrh. Berg vergrö- ßert. !8v8 N a p o l e o n macht f eine u Bruder Joseph zum Könige von Spanien, seinen Schwager Murat zum K. v. Neapel. > Joseph spielte eine traurige Rolle. Fortwährende Aufstände der Spanier, siegreiche Züge der Engländer unter Lord Wellington, welcher Portugal er- oberte. Schlachten bei Ta avera (1809) und Sa- lamanca (1812). 1809 Schlachten bei Aspern und Wagram. Andreas Hofer. Der Wiener Friede. Franz I. erklärt den Krieg. Napoleon nimmt Wie n zum zweiten Male, wird aber von Erzh. Karl bei Aspern geschlagen. Bald jedoch siegt er in der biu- m) Die Continentalsperre angeordnet, welcher alle von Nap. abhän- gigen Länder beitreten mußten. n) Edle Haltung der Königin Luise Napoleon gegenüber. 5

3. Mittlere und neuere Geschichte - S. 42

1861 - Eisleben : Reichardt
42 1556—1564 Ferdinand I. auch König von Ungarn und Böhme n. Obwohl strenggläubiger Katholik erhielt er doch durch edle Duldsamkeit den Frieden zwischen Katholiken und Protestanten. — Türkenkriege. In Neapel u. S i c i l i e n , den Niederlanden, Spanien u. Amerika folgt als König Karls Sohn Philipp Ii. (1556 — 1508), ein mistrauischer und unduldsamer Regent. Unter ihm 1581 Abfall der vereinigten Niederlande. Politische und religiöse Unterdrückung (Inquisition). An der Spitze der Unzufriedenen (Geusen, d. i. Bett- ler) treten der kluge Fürst Wilhelm von Ora- nten, Graf Egmont und Graf Hoorn. Der grausame Herzog Alba kommt mit einem Heere. Wilhelm v O. nach Deutschland, Egmont und Hoorn 1568 zu Brüssel hingerichtet. Freiheitskampf unter Wilhelm v. O. Die nördl. Staaten fchließeu 1579 die U treck ter Union und erklären sich 1581 für eine unabhängige Republik. Erbstatlhalter aus dem Hause O r a n i e n. g) Philipp auch unglücklich gegen die englische Köni- gin Elisabeth. 1588 Verlust der unüberwind- lichen Flotte (Armada). 1564—1576 Maximilian Ii., Sohn Ferdinands I. Wie sein Vater duldsani gegen die Protestanten. Wäh- rend des Türkenkrieges stirbt Sultan So lim an bei der Belagerung von Sigeth. Zriny's Heldentod. 1572 Die pariser Bluthochzeil unter Karlix. 5000 24. Aug. H u g en o tt e n (Reformirte) ermordet. 1576-1612 Rudolph Ii. Gelehrt, treibt Astronomie und Goldmacherei,h) thut aber nichts für das Reich und muß feinem Bruder Matthias Oestreich und Ungarn überlassen. Um sich in Böhmen zu behaupten, gewährt er 1609 durch den M a e st ä t s b r i e f den Böhmen Reli- gionsfreiheit. In Deutschland die religiöse Spal- tung immer schroffer. §) Nach Wilhelms Ermordung zu Delft tritt sein Sohn Moritz an die Spitze der Niederlande, kann aber die Eroberung Antwerpens nicht verhindern. (Gianibelli, zweiter Archimedes.) d) Ja seinen Dienst der berühmte Kepler, der würdige Nachfolger des Copernikus.

4. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 151

1865 - Eisleben : Reichardt
1 — 151 — ven, 1 Kammer und der Rath der Alten. (Lin Aufstand des Lölkes wurde von dem jungen Napoleon Bona- parte aus Corsica i) mit Kartätschen medergeschmettert. 1796 Jonrdan und Moreau durch den Erzherzog Karllr) ans Deutschland vertrieben. Napoleons Siege in Italien. Er schlug die Sardinier bei Millesimo, die Oestreicher bei Lodi «Erstürmung der Addabrücke) und Arcóle. Nach der Einnahme von Mantua dringt er in Steiermark ein und bedroht Wien. Waffenstillstand vvn Leoben, daraus nach der Einnahme von Venedig 1797 Friede zu llampo Formio Oestreich trat Belgien und Nkailand an Frankreich ab, wurde aber durch Venedig und dessen Besitzungen Istrien und Dalmatien entschädigt. Frankreich behält das linke Rheinufer; doch sollte über die Entschädigung der deut- schen Fürsten ans dem Congreß zu Rasta dt verhan- delt werden. Oberitalien wird zur lignrischen und cisalpini- fchen Rupublik gemacht. In den beiden folgenden Jahren wird der Kirchenstaat in eine römische, das Königreich Neapel in die p a r t h e n o p ä i s ch e, die Schweiz in die helvetische Republik verwandelt. 1798 Napoleons Zug nach Aegypten. Er galt eigentlich den Engländern, die nach der Erobe- rung Aegyptens in Ostindien angegriffen werden sollen. Zwar siegte Napoleon bei den Pyramiden (Cairo) und drang in Syrien ein, aber seine Flotte wurde durch den englischen Admiral Nelson bei Abukir zerstört.!) Pest in Syrien, Rückkehr nach Aegypten. Ans die Nachricht von den Unfällen der Franzosen in Italien kehrt Napoleon plötzlich nach Frankreich zurück. Der Zug nach Aegypten blieb zwar ohne äußeren Erfolg, wurde aber wichtig für die Wissenschaft. 1799 'Napoleon erster C o n s u l. Als sich 1798 eine zweite C o a l i ti o n gegen Frankreich gebildet hatte, an welcher England, Rußland, Oestreich, i) Geboren 1769 zu Ajaccio, auf der Kriegsschule zu Brienue gebil- det ; tüchtiger Artillerist. Er vermählt sich mit Josephine, der Wittwe des enthaupteten Generals Beauharuais. k) Bruder des Kaiser Franz. l) Derselbe fiel 1805 bei Trafalgar, wo er die französische Flotte schlug. m) Preußen unter seinem jungen Könige Friedrich Wilhelm Iii. blieb neutral.

5. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 128

1865 - Eisleben : Reichardt
128 und läßt 18000 Menschen hinrichten, darunter E gm out und Hoorn (1568 zu Brüssel). Wilhelm von Oranten nach Deutschland, tritt aber dann an die Spitze des Freiheitskampfes. Nach seiner Ermordung (zu Delft durch Gérard i tritt sein Sohn Moritz an die Spitze der Niederländer, kann aber die Eroberung Ant- werpens q) nicht hindern. Die nördlichen Staaten, welche sich 1570 durch die Utrecht er Union verbunden hatten, erklärten sich 1581 für eine unabhängige Republik mit Erbstatthaltern aus dem Hanse Oranten. Die katholischen südstaaten blie- den bei Spanien und fielen 1711 an Oestreich. Philipp auch unglücklich gegen Elisabeth von Eng- land. 1588 Verlust der unüberwindlichen Flotte sarmada). 1564—1576 Maximilian 11., Sohn Ferdinands 1. Wie fein Vater duldsam gegen die Protestanten. Wäh- rend des Tiirkenkrieges stirbt So tim an bei der Be.age- rung von Sigeth. Zriny's Heldentod. 1572 Die pariser Bi nth och zeit oder Barthol oinäns- 24. Aug. n a ch t. Die Vermählung des Protest. Heinrich von Navarra mit Margaretha von Valois, Schwester des Königs Karl Ix. Blutbad in Paris (Admiral Coligny) und den Provinzen, wobei 5000 Hugenotten umkommenr. Karl Ix. bald darauf wahnsinnig. 1576—1612 Rudolpb Ii Am spanischen Hose von Jesuiten erzogen. Gelehrt, treibt Astronomie und Goldmacherei, thut aber nichts für das Reich und muß seinem Bruder Ma tthias Oestreich und Ungarn, zuletzt auch Böhmen überlassen, obgleich er nothgedrnngen den Böhmen durch den Majestätsbrief (1609) Religionsfreiheit gewährt hatte. In Deutschland werden die religiösen Spaltungen im- mer schroffer. Es bildet sich 1608 Die evangelische Union zu Ahaus. Dagegen 1609 Die katholische Liga, an deren Spitze Maximi- lian von Baiern. 1612—1619 Mathias q) Giaiübclti ein zweiter Archimedes. r) Heinrich rettet sich nur dadurch, da, er katholisch wird. Nachmals König Heinrich Iv., ein edler Fürst. 1610 durch Ravaillac ' ermordet.

6. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 130

1890 - Leipzig : Reichardt
130 Einfall in die spanischen Niederlande, auf welche Ludwig im Namen seiner Gemahlin nach dem Tode seines Schwiegervaters Philipp Iv. von Spanien Ansprche machte. Jedoch wird er durch die Tripelallianz von Holland, England und Schweden zum Aachener Frieden gentigt, in welchem er seine niederlndischen Eroberungen bis auf 12 Pltze herausgeben mu. Groll Ludwigs gegen Holland (an dessen Spitze bald der Statthalter Wilhelm Iii. von Oranien tritt), von dem die Tripelallianz ausgegangen war. Hollands Bundesgenossen: sterreich, Spanien. Brandenburg, spter auch das Deutsche Reichs). Auf Ludwigs Seite stand England und Schweden. Letzteres reizt er zu einem Ein fall in Brandenburg. Inder 1675 Schlacht bei Fchrbcllin unterliegen die Schweden. 18./28. Juni Des Kurfrsten schnelles Erscheinen mit 5600 Reitern und 1000 Mann Fuvolk (auf Wagen). Er berfllt die Schweden bei Rathenow und schlgt sie bei Fehrb ellin. (Landgraf Friedrich von Hessen-Homburg, Derfflinger, Sage von Frobens Aufopferung.) Die Schlacht die Feuerprobe des jungen Staates. Darauf griff Friedrich Wilhelm die Schweden in Pommern selbst an, erobert 1077 Stettin, 1678 Rgen und Stralsund. Im folgenden Jahre Einfall der Schwe-den in Preußen. Der Kurfürst setzt der das gefrorene Frische und Kurische Haff und jagt sie aus dem Lande. Trotzdem mu er, von seinen Bundesgenossen, nament-lich vom Kaiser Leopold^), verlassen und von Frankreich bedroht, im Frieden von St. Germain 1679 seine Eroberungen wieder herausgeben. 1678 Friede zu Nymwegen. Ludwig gewann in demselben diearanche-Comte^)und 12 niederlndische Grenzpltze, auch Freiburg im B re i s g a u. 1681 Ludwig raubt Stra brg ^) und andere Städte mitten im Frieden. Durch die sogenannten Reunionskammern lie Ludwig J) Leopold I. stand anfangs mit Frankreich in geheimem Bndnisse und suchte die Bewegungen des groen Kurfrsten (am Rhein) zu lhmen. 2) Kurz zuvor hatte der Kaiser die schleichen Herzogtmer, Liegnitz, Brieg und Wohlau, auf welche Brandenburg alte Erbansprche hatte, in Besitz genommen; statt derselben wurde an den Kurfrsten der Schwiebuser Kreis abgetreten, den aber der Kaiser nach einem geheimen Vertrag mit dem Kurprinzen (als Kurfürst Friedrich Iii.) schon 1696 zurckerhielt (siehe auch S. 136). 8) Spanisch, aber zum Deutschen Reiche gehrig. Hauptstadt Besan^on am Doubs. 4) Verrterei des Bischofs Grafen von Frstenberg.

7. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 146

1890 - Leipzig : Reichardt
146 Nach dem Sturze der Schreckensherrschaft wurde die Direktorialverfassung durch den Konvent gegeben: 5 Direktoren, 1 Kammer und der Rat der Alten. Ein Roya-listen-Aufstand wurde von dem jungen Napoleon Bona-parte aus Corsica^) mit Karttschen niedergeschmettert. 1796 Jourdan und Moreau durch den Erzherzog Karl^) aus Deutschland vertrieben. Napoleons Siege in Italien. Napoleon schlug die Sardinier bei Millesimo, die fter-reicher bei Lodi (Erstrmung der Addabrcke) und Ar-cole. Im folgenden Jahre dringt Bonaparte nach der Einnahme Mantuas durch die Alpen bis nach Steiermark vor. Hier wird zu Leoben ein Waffenstillstand geschlossen, in welchem sterreich das Gebiet der neutralen Re-publik Venedig als Entschdigung versprochen wird. Darauf nach Eroberung des letzteren 1797 Friede zu Campo Formio. sterreich trat Belgien und Mailand an Frankreich ab, wurde aber durch Venedig und dessen Besitzungen, Jstrien und Dalmatien, entschdigt. Frankreich behlt das linke Rheinufer; der die Enfchdigung der deutschen Fürsten soll auf dem Kongre zu Rastadt verhandelt werden. Oberitalien wird zur ligurischen und cisalpini-schen Republik gemacht. In den beiden folgenden Jahren wird der Kirchenstaat in die rmische, das Knigreich Neapel in die parthenopische, die Schweiz in die helvetische Republik verwandelt. 1798 Napoleons Zug nach gypten. ^ Er galt eigentlich den Englndern, die nach der Eroberung gyptens in Ostindien angegriffen werden sollten. Zwar siegte Napoleon bei den Pyramiden (Cairo) und drang in Syrien ein, aber seine Flotte wurde durch den eng-tischen Admiral Nelson bei Abnkir zerstrt. Pest in Syrien, Rckkehr nach gypten. Auf die Nachricht von den Unfllen der Franzosen in Italien kehrt Napoleon pltzlich nach Frankreich zurck. Der Zug nach gypten blieb zwar ohne ueren Erfolg, wurde aber wichtig fr die Wissenschaft. 17991801 Krieg der zweiten Koalition gegen Frankreich. Als sich 1799 eine zweite Koalition gegen Frankreich gebildet hatte, an welcher England, Rußland, Osterreich, !) Geboren 15. August 1769 zu Ajaccio, auf den Kriegsschien zu Brienne und Paris gebildet; tchtiger Artillerist. Toulon 1793. Er der-mahlt sich mit Josephine, der Witwe des enthaupteten Generals Beauharnais. 2) Bruder des Kaisers Franz.

8. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 148

1890 - Leipzig : Reichardt
148 Beauharnais als Viceknig erhielt. In demselben Jahre nahm Franz Ii. den Titel eines Kaisers von Ost erreich an. 1805 Vernichtung der franzsischen Seemacht bei Trafall;ar. Nelson fllt. Inzwischen war der Krieg mit England wieder aus-gebrochen. Napoleon beabsichtigt in England zu landen, aber die franzsische und die mit ihr verbndete spanische Flotte in der groen Seeschlacht bei Trafalgar fast ganz vernichtet. In derselben fllt der siegreiche Admiral Nelson. Die englische Seeherrschaft fast unbeschrnkt. 1805 Dritte Koalition. Schlacht bei Austerlilz. Friede zu Preburg. Pitt brachte die dritte Koalition gegen Frankreich zustande zwischen England, Rußland, sterreich und Schweden. Dagegen hatte Napoleon Bayern, Wrttemberg und Baden fr sich gewonnen. Preuens Haltung ist unsicher und schwankend 1). Der Krieg war fr Osterreich sehr unglcklich: Ulm war mit 33000 Mann Besatzung durch Mack den Franzosen bergeben worden, Murat hatte Wien ein-genommen und Napoleon selbst siegte am 2. Dezbr. bei Ansterlitz (in der Dreikaiserschlacht") der Russen und sterreicher. Im Frieden zu Preburg verliert sterreich Tirol an Bayern und mu Venedig abtreten. Preußen, welches nach Verletzung seiner Neutralitt2) eine drohende Haltung angenommen hatte, wurde gentigt, Ansbach, Kleve und Neufschatel gegen Hannover auszutauschen, eine Abtretung, die aber bald wieder verloren ging und Preußen auch mit England verfeindete. 1806 Stiftung des Rheinbundes, Ende des Deutschen Reiches. Napoleon hatte (1805) Bayern und Wrttemberg zu Knigreichen erhoben, und aus ihnen nebst 14 anderen Staaten (z. B. Baden, Hessen-Darmstadt, Groherzog-tum Berg u. a,) bildete er den Rheinbund, zu dessen Protektor er sich auswarf. Damit begann fr Deutsch-land die Zeit der Schmach3). An der Spitze der Friedenspartei Lombard und Haugwitz. Kriegspartei: Freiherr v. Stein, Hardenberg, Blcher, die edle Knigin Luise, eine geb. Prinzessin von Mecklenburg: Strelitz, der Prinz Louis Fer-dinand. 2) Bernadette war durch prenisch-ansbachisches Gebiet marschiert. Haugwitz in das franzsische Hauptquartier gesendet. 3) Buchhndler Palm in Nrnberg, welcher die Schrift Deutschland in seiner tiefsten Erniedrigung" verbreitet hatte, in Braunau erschossen.

9. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 157

1890 - Leipzig : Reichardt
157 tigen Staatskanzler Fürst Metternich vollstndiger Stillstand jeder Reform. 18101825 Die spanischen und portugiesischen Kolonieen in Amerika werden vom Mutterlande unabhngig. Smtliche spanischen Besitzungen (auer den Antillen-Inseln) erlangen nach langjhrigem Freiheitskampfe (Boli-var) die Unabhngigkeit und erhalten republikanische, der der Vereinigten Staaten von Nord-Amerika nachgebildete Ver-fafsungen. Das frher portugiesische Brasilien seit 1822 ein unabhngiges Kaisertum unter dem Hause Braganza^). 18211829 Griechischer Freiheitskampf. Die Griechen, untersttzt von zahlreichen auswrtigen Frei-willigen (Philhellenen), beginnen den Freiheitskampf gegen die Trken. Furchtbare Grausamkeiten. Die trkische Flotte durch die der Englnder, Franzosen und Russen 1827 bei Navarin vernichtet. Im Frieden von Adrianopel 1829 Griechenland unabhngig. 183262 König Otto (von Bayern). Nach dessen Vertreibung Georg I. (von Dnemark). Vergrert 1862 durch die Jonischen Inseln, 1882 durch Thessalien und einen Teil von Epirus. 182829 Russisch-trkischer Krieg. Die Russen siegreich. Groe Abtretungen im Frieden von Adrianopel. 1830 Pariser Juli-Revolution. Karl X. (Bruder des 1824 verstorbenen Knigs Ludwig Xviii.) vertrieben. Ludwig Philipp, Sohn des Herzogs Philipp von Orleans (Egalite), König. Kon-stitutionelle Monarchie tbrgerknigtum). 18301848. In Deutschland brechen infolge der Juli-Revolution in den kleineren Staaten vielfach unruhige Bewegungen aus. In den greren Staaten die Ruhe erhalten. In Preußen groer Aufschwung von Handel und Gewerbe, namentlich infolge des Zollvereins mit fast allen deutschen Staaten, der 1834 schon nahezu 8000 Quadratmeilen umfat. 1830 Belgische Revolution. Die seit 1815 mit Holland vereinigten Belgier erlangen nach hartem Kampfe ihre Unabhngigkeit. König Leo-polt) I. (aus dem Hause Koburg-Gotha) 18311865. 1830 Polnischer Aufstand. In Warschau bricht ein Ausstand gegen die Russen aus. Trotz anfnglicher Siege und heldenmtiger Tapferkeit 1) 1889 wird nach Vertreibung des Kaisers Pedro Ii. auch Brasilien eine Republik.

10. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 121

1890 - Leipzig : Reichardt
121 In Spanien, den Niederlanden, Neapel und Sicilien und Amerika folgt auf Karl sein Sohn Philipp Il, ein mitrauischer und unduldsamer Regent. Unter ihm 1581 Abfall der vereinigten Niederlande^). Beschrnkung der Freiheiten der Niederlande und religise Unterdrckung (Inquisition) durch Philipp. An die Spitze der Unzufriedenen (Geusen, d. i. Bettler) treten der kluge Wilhelm von Oranien und die Grafen Egmont und Hoorn. Alba kommt mit einem Heere und lt 18000 Menschen hinrichten, darunter Egmont und Hoorn (1568 zu Brssel). Wilhelm von Oranien (der Schweiger), der vor Albas Ankunft nach Deutsch-land gegangen war, tritt an die Spitze des Freiheits-kampfes. Nach seiner Ermordung 1584 (zu Delft durch Gerard) bernimmt sein Sohn Moritz die Fhrung der Niederlnder, kann aber die Eroberung Antwerpens nicht hindern. Die nrdlichen Staaten^), welche sich 1579 durch die Utrechter Union verbunden hatten, erklrten sich 1581 fr eine unabhngige Republik mit Erbstatthaltern aus dem Hause Oranien. 1609 Waffenstillstand. Wiederaufnahme des Kampfes zur Zeit des 30jhrigen Krieges. 1648 definitiver Friede, Anerkennung der Republik von Seiten Spaniens. Die katholischen Sdstaaten blieben bei Spanien und fielen 1714 an sterreich. Philipp auch unglcklich gegen Elisabeth von Eng-land. 1588 Verlust der unberwindlichen Flotte (Armada), die Philipp gegen Elisabeth sandte. 15641576 Maximilian Ii., Sohn Ferdinands I. Wie sein Vater duldsam gegen die Protestanten, daher Ausbreitung des Luthertums in sterreich und Bhmen. Whrend des Trkenkrieges stirbt Soliman bei der Belagerung von Szigeth. Zrinys Heldentod. 1572 Die Pariser Bluthachzeit oder Bartholomusnacht. 24.Aug. Die Vermhlung des Protest. Heinrich von Navarra^) mit Margareta von Valois, Tochter der Katharina von Medici und Schwester des Knigs Karl Ix., sollte die Vershnung der beiden Parteien herbeifhren. Blutbad in Paris (Admiral Colignh) und den Provinzen, wobei im ganzen 30000 Hugenotten umkommen. x) 17 Landschaften. Sie blhten durch Handel und Gewerbthtigkeit und waren im Befitze groer Freiheiten und Rechte. 2) Holland, Seeland, Friesland, Utrecht, Geldern, Groningen, Oberhssel. 3) Derselbe wurde katholisch, kam als Heinrich Iv. auf den Thron, erlie 1598 das Edikt von Nantes, durch welches den Protestanten Duldung gewhrt wurde, und wurde 1610 durch Franz Ravaillac ermordet.
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